Um ein gefahrloses Begehen von Fliesen zu ermöglichen, ist die Rutschhemmung von großer Bedeutung. Vorgeschrieben sind Fliesen mit einer bestimmten Rutschhemmung nur für öffentliche oder gewerbliche Räume, somit ist dir selbst überlassen, wie hoch du dir dein Maß an Sicherheit wählst.
Die optimale Rutschhemmung ist meistens abhängig von der Nutzung des Raumes, dennoch sollte der Reinigungsaufwand hierbei beachtet werden.
Wie rutschhemmend eine Fliese für dich ist, erkennst du an den Rutschfestigkeitsklassen R9 bis R13.
In den meisten Fällen werden diese durch ein A, B oder C ergänzt, was dir anzeigen soll, dass diese für Duschböden oder den Barfußbereich geeignet sind.
R9-R10 bieten eine geringe Rutschsicherheit, welche für den privaten Gebrauch ideal sind.
R11- R13 besitzen eine sehr hohe Rutschsicherheit und einen erhöhten Pflegeaufwand.
Bei der Badplanung solltest du vor allem auf die Werte A, B, C achten, diese definieren den optimalen Bereich, in dem die Fliese verlegt werden sollte. Die Klasse A ist geeignet für Räume, die gelegentlich nass oder feucht sind. B kann für Beckenumgänge und Duschräume verwendet werden. Klasse C kann in dauerhaft nassen oder unter Wasser liegenden Bereichen eingesetzt werden.
Polierte Fliesen werden diesen Ansprüchen nicht gerecht, deswegen sollte während der Planung das passende Steinzeug gewählt werden. Alternativ erzeugen Mosaik, wie auch kleinformatige Fliesen für einen rutschhemmenden Effekt durch einen hohen Fugenanteil.