Als Fuge bezeichnet man den Abstand zwischen den Fliesen, wobei man offene und geschlossene Fugen voneinander unterscheidet. Als offene Fugen werden Bewegungs- und Dehnungsfugen bezeichnet, welche Bewegungen in der Bausubstanz ausgleichen sollen. Hierzu werden Fugenprofile oder elastisches Material verwendet. Randfugen im Übergang vom Boden zur Wand bezeichnet man als Wartungsfugen. Diese werden mit Silikon gefüllt.
Geschlossene Fugen befinden sich an Stellen, wo keine Bewegung ausgeglichen werden muss. Die starren Fugen besitzen die Aufgabe, den Belag hygienisch zu halten, Krafteinwirkungen zu verteilen und Maßtoleranzen auszugleichen.
Durch entsprechende Fugenabstände lässt sich ein individuelles Raumbild gestalten, was Räume vergrößern oder verkleinern und auch die Wirkung der Deckenhöhe beeinflussen kann. Neben der Fugenanordnung lassen sich durch Fugenfarben oder Fugenglitzer optische Effekte erzielen.